Fundort: Fürstengrab von Herne-Sodingen
Zeit: 600 n. Chr.
Der Gürtelbeschlag wurde im Grab eines fränkischen Herrn gefunden. Für seine Beisetzung wurde eine große Holzkammer gebaut. Bei dem Toten wurde eine Waffenausrüstung mit Langschwert, Lanze, Wurfbeil und Schild, ein Pferdegeschirr sowie ein Topf für Nahrungsmittel gefunden. Von seiner Tracht ist dieser Gürtelbeschlag erhalten, der mit einem Muster aus Silberfäden verziert ist.
Hersteller: Josiah Wedgwood
Jahr: 1769
Eine Spezialität der englischen Manufaktur von Josiah Wedgwood (1730-1795) war ein schwarzes Geschirr mit klassizistischen Motiven, die so genannte „Basaltmasse“. Die sitzende Marienfigur schmückt den Deckel der Teekanne.
Jahr: 1900
Auf den Ballschuhen aus der viktorianischen Zeit glänzen nicht nur feine Perlen, sondern auch Stahlschmuck (Cut Steel Jewellery). Auf dünne Metallplättchen wurden eng aneinander liegende Stahlbolzen genietet oder geschraubt. Die polierten Stahlflächen fangen das Licht ein und funkeln wie Diamanten.
Entwurf: Fulvio Bianconi (1915-1996), Paolo Venini (1895-1959)
Ausführung: Venini, Murano/Italien
Jahr: 1949
Ein leichter Wind streicht durch die Straßen von Murano und zerrt hier und da an den bunten Röcken der Frauen. Diese Szene inspirierte Fulvio Bianconi bei der Schaffung eines Werks, das seine Form in jeder einzelnen Kreation verändert, die vom Wind der Fornace (Glasofen) gekräuselt wird.
Größe: ca. 5 cm
Zeit: Römische Kaiserzeit
(1.- 3. Jh. n. Chr.)
Römerinnen und Römer trugen meist eine Tunika mit Umhang, der von einer Gewandnadel (Fibel) zusammengehalten wurde. Diese schmuckvolle Fibel hat die Form eines laufenden Hundes. Er wurde zum Key Visual des Area Composing AXIS und erhielt den Namen „Siri“.
Designer: Eero Aarnio
Jahr: 1966
Wie eine futuristische Raumkapsel ruht die große Fiberglaskugel auf einem eisernen Sockel und umschließt den darin Sitzenden wie eine fröhliche Seifenblase. Erst drei Jahre nachdem der finnische Designer Eero Aarnio den Entwurf für seinen ballförmigen Sessel fertiggestellt hatte, wurde der „Ball Chair“ 1966 auf der internationalen Möbelmesse in Köln gezeigt und zur gefeierten Sensation.
Zeit: römisch
Auf ihren Märschen legten römische Legionäre befestigte Feldlager an. Dafür wurde der Platz mit einem Wall und einem vorgelagerten Graben umgeben. Auf dem Wall wurden hölzerne, an beiden Seiten zugespitzte Pfähle (pila muralia, lat. Mauerspeere) aufgestellt und durch feste Stricke verbunden. Anhand der Inschriften konnten die Pfähle den jeweiligen Truppen zugeordnet werden.
Hersteller: Pistor & Martins, Berlin
Jahr: 1861
Ein Theodolit ist ein Winkelmessgerät, das im 19. Jahrhundert für die Landvermessung genutzt wurde. Er besitzt je einen Teilkreis für das Messen von Horizontal- und Vertikalwinkeln. Das Fernrohr ist um eine lotrechte und eine waagrechte Achse drehbar, so dass jeder Punkt im Raum angezielt werden kann.
Museum als digitale Kunst
MKK DIGITAL UNLOCKED – Das Museum bleibt geöffnet
Konzeption
Winter 2020/21: Corona-Lockdown. Die Museen sind geschlossen.
Rückblende Sommer 2019: Vor dem Museum für Kunst und Kulturgeschichte (MKK) Dortmund findet eine spektakuläre Installation statt. Auf der Skulptur CHIP sind die Exponate des Museums zu sehen und zu hören. Eine Projektion macht es möglich: Das Area Composing AXIS 1.0.
Resümee der Installation 2019: AXIS 1.0 ist das ideale Medium, um Menschen für das Museum zu begeistern und Stadtgeschichte erlebbar zu machen.
MKK DIGITAL UNLOCKED: Über einen QR-Code lässt sich AXIS 1.0 jetzt digital erleben. Unabhängig von Öffnungszeiten und Lockdown. Neu: Zu den gezeigten Exponaten können weitere Informationen aufgerufen werden.
Analoger Link: Der QR-Code wird im Stadtraum am Museum platziert, um auf die fortbestehenden Aktivitäten des Kulturbetriebes aufmerksam zu machen (CHIP, Schaufenster oder Fassade des MKK).
Kultur im Lockdown braucht innovative Konzepte, um Kontakt zu bisherigen und neuen Besuchern zu halten. Das Museum bleibt geöffnet!
Herstellungsverfahren
AXIS 1.0 ist eine Video-Klang-Komposition aus Fotografien und Tonaufnahmen aus dem MKK Dortmund und seiner Umgebung. Eine besondere Kompositionstechnik verwebt Fotos und Töne zu einem expressiven Klangbild. Das über den QR-Code angesteuerte Video zeigt die Projektion von AXIS 1.0 auf die Skulptur CHIP. Eingebettet sind Zusatzinformationen zu den Exponaten. Während das Kunstwerk AXIS 1.0 einen spielerisch-emotionalen Zugang zum Museum ermöglicht, werden die Exponate durch die Add-ons real greifbar.